Es gibt ein Computerspiel, in dem es darum geht, dass man mit einem Avatar online durch eine virtuelle Welt rennt und vor Monstern flieht. Die Spieler können Gegenstände/Verbesserungen für ihre Figur kaufen, die beispielsweise bewirken, dass die Figur schneller rennen kann oder im Dunkeln sehen kann. Der Urheber sitzt in den USA. Er bietet den Nutzern an, dass diese eigene Level selbst programmieren können. Soweit die Spieler weltweit, welche die Level spielen, die Gegenstände oder Verbesserungen kaufen, erhält der Programmierer dafür Coins, die sich in echtes Geld umwandeln lassen. Adam, im Alter von 16 Jahren, hat diese eigenen Level programmiert und das PayPal-Konto seiner Eltern angegeben. Von März bis Oktober 2021 hat er auf diesem Weg bereits 20.000 € verdient. Es wird ausgeschlossen, dass es sich um eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis handelt. Möglicherweise handelt es sich aber um eine selbstständige bzw. gewerbliche Tätigkeit. Adam ist in der 9. Klasse. Er verwendet täglich ca. zwei Stunden auf die Programmiertätigkeit; dies aber auch nicht jeden Tag. Um ein Spiel bzw. Level zu programmieren, benötigt er ca. eine Woche. Ob er dauerhaft programmieren will, weiß er nicht. Wenn es keinen Spaß gemacht hätte, hätte er einfach aufgehört. Es ist auch so, dass er keinerlei Verpflichtungen eingegangen ist. Wie viel er pro Level bzw. Spiel verdient, hängt davon ab, wie viele Nutzer weltweit das Spiel spielen und die Gegenstände/Verbesserungen kaufen. Zu Beginn seiner Tätigkeit ging er nicht von einer nachhaltigen Tätigkeit aus und auch nicht davon, dass er bis dato 20.000 € eingenommen hat. Bitte beurteilen Sie die umsatzsteuerlichen Konsequenzen? Ist Adam Unternehmer? Kleinunternehmerregelung anwendbar?