Guten Tag, im Archiv wurde ich insoweit fündig, als dass hier eine Unterhaltszahlung im KJ 20202 monatlich geleistet wurde und dies beim Geber als Unterhalt abgesetzt aber nicht bei der Nehmerin versteuert wurde, allerdings wurde die Anlage U unterschrieben in 2019 und für 2020 nicht widerrufen. Der geschiedene Ehemann sagte allerdings zu, dass die Nachzahlung von ihm übernommen würde, jetzt in der Nachveranlagung für 2019 (gleicher Sachverhalt) ist dies jetzt der Fall, 2020 denke ich wird noch kommen mit einer berichtigten Veranlagung. Auch wenn ich jetzt im Archiv den Fall gelesen habe, habe ich im Ergebnis nicht die Sicherheit: Hier wurde eine Abfindung von 15T€ gezahlt in 2020, um die Unterhaltspflicht dann zu beenden. Allerdings wurden diese 15 T€ beim Geber (unsrem Mandanten) NICHT angesetzt. Bei der Nehmerin wurde diese Summe dann natürlich auch nicht angesetzt, allerdings auch nicht der eigentliche bis dahin noch laufende Unterhalt. Meine Fragen: Es kommt jetzt – wie in 2019 – bei der Nehmerin zur Versteuerung des laufenden Unterhalts in 2020, da unser Mandant diese Summe in Höhe von lediglich noch 2.900 € als SA angesetzt hatte. Der Bescheid wurde auch so veranlagt. Das FA fragte jetzt aktuell bei meinem Mandanten an, was er in 2020 für Unterhalt zahlte (offenbar um bei der Nehmerin diesen Ansatz zu überprüfen), er beantwortete über uns diese Frage mit dem Nachweis, dass er diese 2.900 zahlte UND im Nachweis der Kontoauszüge auch die einmalige Abfindungszahlung von 15 T€. Werden jetzt bei der Nehmerin 17,9 T€ versteuert (die Anlage U war wie erwähnt unterschrieben und auch nicht vorher zurückgezogen)? Ist dies zwingend zu versteuern? Wie kann unser Mandant – obwohl der Steuerbescheid für 2020 bereits rechtskräftig ist – diesen Ansatz der Sonderausgaben im Nachgang steuerlich verwerten? Ist dies nur möglich, wenn auf der anderen Seite jetzt im nachhinein diese 17,9 T€ versteuert werden? Welche Möglichkeiten im Rahmen der AO hätte ich jetzt, da bei uns die Abfindung nicht angesetzt wurde?