Private Pflegeeinrichtung in Gesellschaftsform einer GmbH (keine gGmbH): → umsatzsteuerfrei, § 4 Nr. 16 UStG → gewerbesteuerfrei, § 3 Nr. 20 Buchst. c und d GewStG Das Pflegeheim möchte mit der eigenen Küche/Kantine künftig auch Essen nach außen liefern für a) Kindergarten, b) Schule, c) Tagesmütterverein. Da wird das Essen in Großbehälter abgefüllt und entsprechend von den Bestellern a–c direkt am Pflegeheim abgeholt. Es werden keine Getränke geliefert, kein Geschirr oder sonstige Dienstleistung. Die Essen werden nach Auskunft der Mandantin „zu Selbstkosten“ weitergegeben. Die geplanten jährlichen Einnahmen belaufen sich auf ca. 30 T€. Fragen: • Wie sind diese Essenlieferungen außer Haus umsatzsteuerlich zu bewerten? Trotz Abgabe der Speisen für 3,70 € je Portion handelt es sich m.E. um eine umsatzsteuerpflichtige Essenslieferung, jedoch zum reduzierten Umsatzsteuersatz von 7 %. Die umsatzsteuerliche Kleinunternehmerregelung entfällt zumindest ab dem Jahr 2 der Essenslieferungen für diese Umsätze. Mögliche Umsatzsteuerbefreiungen gem. § 4 Nr. 18, Nr. 23 oder Nr. 25 UStG kommen m.E. nicht in Betracht. Oder gibt es eine Möglichkeit, diese Essenslieferungen ohne Umsatzsteuer durchzuführen und wenn ja, nach welcher Regelung?