Sehr geehrtes Deubner-Team, ich habe folgende Fragen an Sie: 1. Sachverhalt Ich betreue ein Mandat, dessen Leistung darin liegt, Dekarbonisierung für andere Unternehmen anzubieten. Meine Mandantin (C-GmbH) pachtet von Gutbesitzern Land an und forstet diese Flächen auf. Die Aufforstung dauert i.d.R. 20 Jahre. Der Kunde zahlt hierfür z.B. einmalig 100.000 € netto für die gesamte Laufzeit. Die Leistung meiner Mandantin, die hinter diesen 100.000 steckt setzt sich zu 13% aus Projektkoordination, zu 10% aus Vorbereitung der Fläche zur Aufforstung, zu 38% aus der Aufforstung selbst, zu 19% aus der Wartung/Überwachung und zu 20% aus dem Zertifikat. Die Leistungen werden natürlich nicht in einem Monat erbracht, sondern über die Zeit. Die Zertifikate werden in Meilensteinen erteilt und vergeben, wenn ein gewisser Aufforstungsbestand erreicht wurde. Die CO2 Kredite sind handelbar, d.h. veräußerbar an einer Börse. Die 100.000 € werden in einer Summe am Anfang in Rechnung gestellt und auch direkt bezahlt. Zu meinen Fragen umsatzsteuerlicher Natur: 1) Liegt eine sonstige Leistung oder Lieferung vor? Im Vordergrund steht für den Kunden die Erteilung des Zertifikats. 2) Welcher Umsatzsteuersatz ist korrekt? steuerfrei, 7% oder 19% Es gibt Konkurrenten, die als gGmbH organisiert sind und die Leistung als steuerfrei deklarieren (nur ein Hinweis ohne Bewertung, ob das korrekt ist - zur Rechercher hier der Auszug aus einer solchen Rechnung: “Kompensationsbeträge sind aufgrund ihres gemeinnützigen Charakters mit einer MwSt. von 0% versehen.” (Stiftung myclimate) ) 2) Was wäre das korrekte Leistungsdatum als Rechnungsangabe § 14 UStG 3) Falls Sie die vorstehenden Fragen nicht beantworten können, wäre eine Empfehlung hinsichtlich einer verbindlichen Auskunft nett. Vielen Dank und bei Unklarheiten in der Fragestellung oder Sachverhalt bitte vorher melden. Danke MfG Jan Keirat