Unser Mandant ist Rentner und hat u.a. noch einen kleinen verpachteten Weinbaubetrieb. Die Hofstelle mit Wohnhaus und Scheune soll unter den Kindern aufgeteilt werden. Ein Sohn soll das Wohnhaus erhalten und der andere Sohn die Scheune. Welche Flächen Betriebs- und Privatvermögen darstellen, wurde vom Finanzamt durch eine Vorortbesichtigung bereits festgestellt. Die Grundstücksfläche mit der Scheune stellt noch Betriebsvermögen dar. Eine Aufgabeerklärung für den Weinbaubetrieb wurde bisher nicht gestellt. Der verpachtete Weinbaubetrieb soll an den Sohn übergeben werden, der auch die Scheune erhalten soll. Nach der Übertragung soll die Scheune in ein Wohnhaus umgebaut werden. Die Scheune steht unter Denkmalschutz. Die Übertragung soll unentgeltlich erfolgen. Fragen: 1) Kann der Betrieb problemlos unentgeltlich nach § 6 Abs. 3 EStG übertragen werden? 2) Kann nach der Übertragung das Scheunengrundstück nach § 13 Abs. 5 EStG steuerfrei entnommen werden, oder sind hier Sperrfristen zu beachten? 3) Spielt es eine Rolle, ob der Sohn den übertragenen Weinbaubetrieb aktiv bewirtschaftet oder weiterverpachtet?