Folgender Sachverhalt: Unsere Mandantin K hat von ihrer Mutter unentgeltlich eine Landwirtschaft übertragen bekommen, allerdings unter Nießbrauchsvorbehalt zugunsten der Mutter. K beabsichtigt jetzt den Bau eines Stalls zum Betrieb einer Pferdepension inkl. Reitplatz. Die Zucht und Haltung von landwirtschaftlichen Tieren (wozu auch Pferde zählen) sind dann Einkünfte aus Gewerbebetrieb, wenn der Betrieb über keine ausreichenden landwirtschaftlichen Nutzflächen verfügt und die Umsätze entweder 1/3 der landwirtschaftlichen Einkünfte überschreiten oder die Betragsgrenze von 51.500 €. Die Fragestellung wäre jetzt: Kann ggf. durch einen Pachtvertrag mit der Mutter (Nießbraucher) über ausreichende Flächen sichergestellt werden, dass es sich weiterhin um landwirtschaftliche Einkünfte handelt? Bei einer Einstufung als Gewerbebetrieb würden auch die Steuerbefreiungen nach § 13a ErbStG (Behaltensfrist landwirtschaftliche Flächen) verlorengehen.