Mandant A erwarb vor vielen Jahren eine Immobilie. Diese befand sich im Privatvermögen und wurde vermietet. Nach Ablauf der zehnjährigen Haltefrist des § 23 EStG wurde die Immobilie zum gewillkürten SBV einer KG. Die Einlage erfolgte gem. § 6 Abs. 1 Nr. 5 S. 2 EStG zu folgendem Wert: Anschaffungskosten ./. AfA auf den Vermietungszeitraum entfallend. Im Sonderbetriebsvermögen wurde die Immobilie weiter abgeschrieben. Da die KG nun liquidiert werden soll, steht eine Entnahme der Immobilie an. Die Entnahme erfolgt jedoch nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 1 EStG zum Teilwert. Hier drängt sich ein Missverhältnis auf; einerseits besteht der Zwang zum „Buchwert“, anderenfalls müssten nun durch Wertzuwachs und die Anwendung des Teilwerts stille Reserven versteuert werden. Daher stellt sich uns die Frage, ist dem so? Und gibt es einen Ausweg?