Ich bitte Sie, den folgenden kurzen Sachverhalt steuerlich zu würdigen. Sachverhalt: Herr CR ist Eigentümer der R e.K. Einzelunternehmung und betreibt eine Gastronomie am unteren Niederrhein. Das Unternehmen hat die Tätigkeit zum Ende Februar 2022 eingestellt und seinen ganzen Betrieb im Wesentlichen an eine dritte Person veräußert. Diese dritte Person ist eine Einzelperson, die sagt „Wir werden eine GmbH gründen“, und diese GmbH wird Pächter des von ihm erworbenen Inventars im vollen Umfang werden. Der Kaufvertrag wurde mit Herrn M geschlossen und es wurde beschlossen, einen Kaufpreis in Höhe von 50.000 € plus 19 % MwSt = 5.950 € an Herrn CR zu leisten. Die Zahlung erfolgte bereits. Nun beharrt der Käufer darauf, dass es sich um einen Verkauf im Gesamten handelt und die Leistung nicht der Umsatzsteuer unterliegt. Als Nachweis hierzu legt er uns eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts K vor, in der jedoch lediglich angekreuzt wurde, dass sämtliche Einkommensteuern etc. abgeführt wurden. Aus dieser Bescheinigung wird nicht ersichtlich, dass er als Unternehmer tätig geworden ist. Es liegt somit Herrn CR nicht der Nachweis vor, dass Herr CR sein Unternehmen als gesamtes an Herrn M übergeben hat, und dieser das Unternehmen als gesamtes Unternehmen fortführt. Aufgrund dessen, dass wir keinen Nachweis haben, beharrt Herr CR darauf, dass die MwSt bestehen bleibt. Es ergibt sich die Frage: Welche Voraussetzungen hat Herr M, der im Nachhinein im Monat Mai eine GmbH gegründet hat, zu erbringen, sodass Herr CR die Rechnung auf 0 % berichtigen kann? Ebenso ergibt sich die Frage, welche Verpflichtungen Herr CR zu erfüllen hat, damit er nicht eines Tages in Anspruch genommen wird, sodass die MwSt von ihm abgeführt werden muss?