Im Sachverhalt geht es um eine Gemeinde und einen ortsansässigen Sportverein. Der Sportverein begann 2012 mit dem Bau einer Sporthalle, die 2015 fertiggestellt wurde. Im Jahr 2016 drohte dem Sportverein die Insolvenz. Um diese abzuwenden, übernahm die Gemeinde die Sporthalle und vermietete diese an den Sportverein und auch Dritte. Der Verein überließ die Sporthalle vorher seinen Mitgliedern (gegen Mitgliedsbeiträge) und an Dritte gegen Entgelt. Die Beteiligten gingen von einer Geschäftsveräußerung im Ganzen (§ 1 Abs. 1a UStG) aus. Vorsorglich wurde im Kaufvertrag ein Verzicht auf die Steuerbefreiung aufgenommen. Die Sporthalle bildet bei der Gemeinde einen Betrieb gewerblicher Art. Nunmehr findet sowohl beim Sportverein als auch bei der Gemeinde eine umsatzsteuerliche Sonderprüfung dieses Vorgangs statt. Die Prüferin verneint eine Geschäftsveräußerung im Ganzen und wendet den Verzicht auf die Steuerbefreiung auf den unternehmerischen Teil der Nutzung (Überlassung gegen Entgelt durch den Verein, ca. 20 %) an. In diesem Umfang wurde in einer früheren umsatzsteuerlichen Sonderprüfung dem Verein der Vorsteuerabzug aus der Herstellung gewährt. Die Nutzung durch die Vereinsmitglieder wird als ideelle Nutzung und umsatzsteuerlich unbeachtlich eingestuft. Demzufolge wäre nach ihrer Auffassung der Vorsteuerabzug für die 80 % ab Veräußerung und vollständiger unternehmerischer Nutzung (Vorsteuerberichtigung) verloren. Frage: Ist die Auffassung der Prüferin grundsätzlich zutreffend?