1. Ausgangssituation Der Mandant ist Gesellschafter einer GmbH. Diese GmbH soll im Rahmen eines Formwechsels in eine AG umgewandelt werden. Im Anschluss möchte der Mandant seine Aktien teilweise an eine gemeinnützige Stiftung spenden. Im Vorfeld des Formwechsels soll die hohe Kapitalrücklage der GmbH zur Erhöhung des Stammkapitals der GmbH verwendet werden. Das erhöhte Stammkapital soll steuerneutral im Rahmen des Formwechsels in das Grundkapital der Aktiengesellschaft gewandelt werden. 2. Frage Löst die Nutzung der Kapitalrücklage der GmbH zur Erhöhung des Stammkapitals derselben Kapitalertragsteuer auf Ebene der Gesellschafter aus? Kann dem Sonderausgabenabzug im Zuge der Spende der Aktien an eine gemeinnützige Stiftung der Wert des auf die Aktien entfallenden Grundkapitals zugrunde gelegt werden (§ 10 Abs. 3 Satz 4 EStG)? Würde aufgrund dieses Sonderausgabenabzugs die Steuerbelastung des Mandanten, welche der Ausschüttung zugrunde liegt, reduziert? (Bitte §§ und Fundstellen angeben.)