Mein Mandant hat seinen beiden Kindern sein Unternehmen übertragen. Hierfür wurde ihm eine Abfindung gewährt, und darüber hinaus ist ab Eintritt in das gesetzliche Rentenalter eine monatliche Rente in Höhe von 5 % des von der Gesellschaft erzielten handelsrechtlichen Jahresgewinns vor Gewerbesteuer zu zahlen. Das Finanzamt lehnt den beantragten Sonderausgabenabzug gem. § 10 Abs. 1a Nr. 2 EStG bei den Kindern mit der Begründung ab, es würde der allgemeine Versorgungscharakter fehlen, da die Rente nicht an die Bedürfnisse des Versorgungsempfängers, sondern vielmehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bemessen ist. Wie ist Ihre Sichtweise hierzu? Korrespondierend wurde die Versorgungsrente beim Empfänger versteuert. Sollte das Finanzamt zu Recht den Sonderausgabenabzug versagen, dürfte dann die Versorgungsrente beim Empfänger ja auch nicht der Besteuerung unterliegen, oder?