Meine Mandantin ist eine inländische GmbH. Ihr Geschäftsbetrieb besteht aus Ingenieur-, Konstruktions- und Stahl-Montageleistungen. Sie erbringt ihre Leistungen auf dem Bausektor. Seit 2018 wirkt sie an einem Bauvorhaben in den Niederlanden mit, dass sich bis ca. 2021/2022 noch erstrecken wird. Ihr Auftraggeber ist eine niederländische Firma. Meine Mandantin hat in den Niederlanden keine Firma gegründet, jedoch besteht aus ertragssteuerlicher Sicht eine Betriebsstätte. Der Gewinn dieses Bauvorhabens wird der niederländischen Körperschaftssteuer unterworfen. Meine Mandantin hat ebenfalls zu Beginn des Bauprojektes sich aus umsatzsteuerlichen Gründen in den Niederlanden registrieren lassen und eine niederländische Umsatzsteuer-ID-Nr. zugeteilt bekommen. Die Konstruktions- und Planungsleistungen werden am deutschen Firmensitz erbracht. Die Konstruktionsleistungen werden mittels Drittfirmen und eigenen Personal an der Baustelle in den Niederlanden erbracht. Für meine Mandantin ist ein angestellter Bauleiter in den Niederlanden für die Projektabwicklung verantwortlich. Dieser Mitarbeiter wurde in Holland angemeldet. Meine Mandantin führt niederländische Lohnsteuer ab. Neben dem Bauleiter ist auch der Geschäftsführer meiner Mandantin permanent vor Ort, um das Bauvorhaben zu steuern und zu überwachen. Von der niederländischen Baustelle werden u.a. Leiharbeiter aus den Niederlanden und Luxemburg angeheuert und beschäftigt. Ebenso bestellt der Bauleiter in Abstimmung mit der Geschäftsführung die notwendigen Baumaterialien. Es wäre nun wichtig zu erfahren, ob das geschilderte Verfahren ebenfalls aus Ihrer Sicht auch zu einer umsatzsteuerlichen Betriebsstätte führt, und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dass eben diese Betriebsstätte aus umsatzsteuerlicher Sicht anzuerkennen ist.