Sachverhalt: Unsere beiden Mandanten (ZA 1 und ZA 2) betreiben eine Zahnarztpraxis in der Rechtsform einer GbR. Das im Alleineigentum von ZA 1 stehende, neu errichtete Praxisgebäude wird der Gemeinschaftspraxis zur Nutzung überlassen und deshalb in dessen SBV 1 ausgewiesen. Das neue Praxisgebäude enthält auch ein Eigenlabor, in welchem die beiden Zahnärzte teilweise umsatzsteuerpflichtige Umsätze ausführen. Diese steuerpflichtigen Eigenlaborumsätze übersteigen voraussichtlich dauerhaft die von BFH und FinVerw. aufgestellten Bagatellgrenzen von 3 % der Gesamtnettoumsätze sowie den absoluten Betrag von EUR 24.500 je Veranlagungszeitraum. Die Kleinunternehmergrenze wird jedenfalls ebenfalls dauerhaft überschritten. Die Gestaltung der Auslagerung des Praxislabors in eine Schwestergesellschaft scheitert lt. HWK am berufs-/standesrechtlichen Erfordernis der Beschäftigung eines Zahntechnikermeisters im Eigenlabor. Die Gesellschaft (ZA-GbR) führt damit sowohl steuerfreie als auch steuerpflichtige Umsätze aus. Es wird Bezug genommen auf die TaxPertise-Gutachten # 42739 und # 44968. Fragen: 1. Welche Auswirkungen ergeben sich auf den Vorsteuerabzug aus den Baukosten für das Praxisgebäude, wenn das Gebäude der Zahnarzt-GbR unentgeltlich überlassen wird?2. Welche Auswirkungen ergeben sich auf den Vorsteuerabzug aus den Baukosten für das Praxisgebäude, wenn das Gebäude der Zahnarzt-GbR (teilweise) steuerpflichtig (Teiloption hinsichtlich Laborflächen) vermietet wird? 3. Welche Auswirkungen ergeben sich auf den Vorsteuerabzug aus den Baukosten für das Praxisgebäude, wenn die Nutzung des Gebäudes nur durch einen Vorweggewinn des Eigentümers vergütet wird?4. Ergeben sich Auswirkungen auf die Ergebnisse zu den Fragen 1.–3., wenn a) beide Zahnärzte, b) nur der Eigentümer-Zahnarzt oder c) nur der Zahnarzt, dem das Gebäude nicht gehört, im Labor tätig ist und entsprechende Umsätze ausführt?