Sachverhalt: Der Rechtsanwalt R hat von den Eltern im Jahr 2019 eine Wohnung geerbt (Haus Baujahr 1911, erworben von den Eltern 1986). Im Jahr 2019 hat der R in dieser Wohnung umfassende Sanierungsmaßnahmen (Malerarbeiten, neue Sanitärräume, neuer Boden, komplett neue Elektronik mit Ersatz der bestehenden Stromleitungen und Verteilerkästen sowie zusätzlicher Verkabelung für IT-Systeme der Kanzlei, neue Fenster) vorgenommen, um die bisher als Wohnung genutzte Räumlichkeit als Büroräume für die eigene Rechtsanwaltskanzlei zu nutzen. Wenn die Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2019 voll als Aufwand erfasst werden, dann hätte der Rechtsanwalt im Jahr 2019 einen Verlust, und Steuerfreibeträge sowie Progression würden nicht optimal genutzt. Ziel ist es, einen Teil der Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2019 aufwandwirksam zu erfassen und einen Teil zu aktivieren und über mehrere Jahre abzuschreiben. Mit Fenster, Elektro und Sanitär sind drei Kriterien erfüllt. Fragen: 1. Liegt bei der Umwandlung von Wohnräumen in Büroräume zwingend eine Standarderhöhung vor? 2. Wenn keine Standarderhöhung vorliegt, muss dann der Erhaltungsaufwand im steuerlichen Betriebsvermögen der Büroräume zwingend sofort im Jahr 2019 aufwandswirksam erfasst werden, oder kann wahlweise ein Teil (bspw. neue Elektronik als technische Anlagen) aktiviert werden und ein Teil (bspw. Sanierung Fenster und Sanitär) sofort aufwandswirksam erfasst werden? 3. Da die Eltern die Wohnung im Jahr 1986 angeschafft haben, und das Baujahr 1911 über 40 Jahre abzuschreiben gewesen wäre, ist die Abschreibungsdauer u.E. abgelaufen? Somit kann die Wohnung, welche mit 800 T€ ins Betriebsvermögen eingelegt wird, u.E. nicht mehr abgeschrieben werden, da die Abschreibungsdauer von 40 Jahren abgelaufen ist?