Eine als GbR geführte, freiberufliche Sozietät besteht aus den Gesellschaftern A, B und C (je 1/3), die nicht miteinander verwandt sind. Die Gewinnermittlung erfolgt gemäß § 4 III EStG. Die Sozietät hat berufsüblich eher geringes Vermögen, aber hohe Pensionsverpflichtungen gegenüber ihren Gesellschaftern und den ehemaligen Gesellschaftern/deren Witwen (Sachanlagen ca. Aktiva betragen rund 120 T€ (keine stillen Reserven enthalten), halbfertige Arbeiten rund 50 T€, Verbindlichkeiten rund 50 T€ und Pensionsverpflichtungen ggf. rund 500 T€ (davon A 0 T€, B 100 T€, C 150 T€, ehem. Gesellschafter 250 T€)). Es ergeben sich folgende Wechsel im Gesellschafterbestand: 1) C scheidet im Jahr 2020 aus Altersgründen aus der Sozietät aus. Aufgrund einer alten Pensionsvereinbarung erhält er nach seinem Ausscheiden Ruhestandsbezüge. Ein Entgelt für das Ausscheiden erhält er nicht. 2) B beabsichtigt, 2021 ebenfalls aus der Sozietät ohne Abfindung (vor Erreichen der Altersgrenze und unter Aufgabe seiner Pensionsberechtigung) auszuscheiden und als Einzelunternehmer selbständig weiterzuarbeiten. Offiziell nimmt er keine Altkunden und kein Betriebsvermögen mit. 3) Um die Sozietät rechtlich aufrechtzuerhalten, beabsichtigt C, vor dem Austritt des B wieder mit einem Minianteil in die Sozietät einzutreten (C = 10 %, A = 90 %). Für den Eintritt zahlt C kein Entgelt, auch seine Rentenbezüge sollen unverändert weiterlaufen. Ich bitte um Beurteilung der ertragsteuerlichen Erfassung der Vorgänge 1)–3) und der Erfassung der Pensionsrückstellungen (GesamthandsBV – Sonderbetriebsvermögen), falls ein Übergangsgewinn zu ermitteln ist. Vergleichbare Vorgänge zu 1) hat das Finanzamt auch in jüngerer Vergangenheit stets als steuerneutral bei voller Versteuerung der Rentenbezüge erfasst.