Mein Mandantenehepaar A und B ist jeweils zu 50 % Eigentümer eines Zehnparteienhauses, welches ausschließlich zu Wohnzwecken vermietet ist. Weiterhin ist das Ehepaar A und B zu jeweils 50 % an einer Photovoltaikanlage auf dem Dach dieses Zehnparteienhauses beteiligt, welche im Jahr 2023 fertiggestellt und somit ohne USt in Rechnung gestellt wurde. Der Strom der Photovoltaikanlage wird wie folgt genutzt: 1. Ladestrom für die Fahrzeuge der Mieter bzw. ggf. auch für Fremde 2. Verkauf an ein Energieversorgungsunternehmen 3. Mieterstrom mit einem gesonderten Vertrag zwischen der PV-Gesellschaft und den Mietern. 4. Eigenverbrauchter Strom für die Heizung und andere Gebäudenebenkosten des Zehnparteienhauses (keine eigene Privatnutzung vorhanden!), welche im Rahmen einer Nebenkostenabrechnung im Rahmen der Heizkosten dann anteilig auf die Mieter umgelegt werden. Frage 1: Es stellt sich nun die Frage, ob alle oben genannten vier Punkte in die Berechnung der Kleinunternehmergrenze des § 19 UStG mit einbezogen werden müssen. Hier hätte ich ggf. beim Punkt 4 meine Probleme, da dies evtl. kein Umsatz ist? Oder? (PV = Betriebsvermögen, VuV = Privatvermögen, jedoch umsatzsteuerlich doch alles der gleiche Unternehmer? Somit ggf. kein umsatzsteuerpflichtiger Eigenverbrauch, sondern ggf. nur Kostenaufteilung?) Frage 2: Sind diese oben genannten vier Punkte auch umsatzsteuerpflichtig? Frage ist teilweise bereits in Frage 1 enthalten.