Unsere Mandantin hat in den VZ 2021 einen Umsatz i.H.v. 11.200 € und im VZ 2022 einen Umsatz i.H.v. 10.800 € erwirtschaftet. Die Umsätze wurden als Umsätze nach § 19 UStG behandelt. Die Umsatzerwartungen für 2023 lagen bei ca. 14.000 €. Nunmehr hat sie Gelegenheit, (überraschend) einen hohen Einmalumsatz zu erwirtschaften mit der Folge, dass ihr Jahresumsatz bei ca 70.000 € liegt. Die Sachbearbeiterin des Finanzamts hat sie dahingehend belehrt, dass sie in diesem Fall auch die bisher erwirtschafteten Umsätze der Regelbesteuerung zu unterwerfen hätte, da die Grenze von 50.000 € überschritten wäre. Unseres Erachtens ist die Prognose zu Beginn des Jahres entscheidend und sie kann auch im VZ 2023 die Kleinunternehmerregelung anwenden. Wir bitten um Prüfung.