Mein Mandant ist Alleingesellschafter einer GmbH. Die GmbH hat (in einer Zeit, als noch kein Mandatsverhältnis mit meiner Kanzlei bestand) nach ihrer Gründung zwei Doppelhaushälften errichtet und anschließend zu Wohnzwecken vermietet. Weiteres Betriebsvermögen oder eine weitere Tätigkeit unterhielt und unterhält die GmbH nicht. Mein Mandant ist nicht mit dem Baugewerbe verbunden, er ist betriebswirtschaftlicher Unternehmensberater. Die Gründung der GmbH und der Bau der Doppelhaushälften im Rahmen einer GmbH erfolgte aus einem Missverständnis heraus. Mein Mandant möchte diese beiden Doppelhaushälften veräußern und trat mit der Frage an mich heran, ob der Veräußerungsgewinn gewerbesteuerpflichtig ist oder gegebenenfalls mithilfe der Kürzungsvorschrift des § 9 Nr. 1 GewStG gewerbesteuerfrei wird. Mein Mandant plant, die GmbH nach der Veräußerung aufzulösen.