In einer Anfrage geht es um die Beurteilung eines Umsatzsteuersatzes bei Nahrungsergänzungsmitteln, die einen hohen Proteinwert umfassen. Mein Mandant produziert Nahrungsergänzungsmittel. Hierbei handelt es sich in der Regel um Schokoriegel, Eiweißpulver für Kraftsportler und Kartoffelchips mit besonders hohem Proteingehalt. Der Verkauf in Deutschland erfolgte unter Berücksichtigung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes von derzeit 7 %. Fraglich ist nun, ob ein erhöhter Proteinwert zu dem regulären Umsatzsteuersatz von derzeit 19 % führen kann. Nach Aussage meines Mandanten führt ein Proteinwert (Trockenmasse) von über 85 % dazu, dass der reguläre Umsatzsteuersatz von derzeit 19 % anzuwenden ist.