Unser Mandant ist ein kommunales Klinikum in der Rechtsform einer jPdöR mit Sitz in Deutschland.Um dem Mangel an Pflegekräften Herr zu werden, beauftragt das Klinikum die DEKRA Akademie mit Sitz in Ungarn, examinierte Krankenpflegefachkräfte bereitzustellen.Zentraler Vertragsgegenstand ist die Sicherstellung eines kontinuierlichen Zuflusses an Pflegekräften für das Klinikum. Dabei sucht die DEKRA, Ungarn geeignete, jedoch ungelernte Fachkräfte aus den Balkanländern, bildet diese zum einen zu examinierten Pflegekräften aus und bereitet diese zum anderen auf Sprachprüfungen vor. Erst nach diesen Abschlüssen werden die Pflegekräfte an das Klinikum vermittelt und dort ggf. angestellt.Die operativen Leistungen der DEKRA beinhalten laut vertraglicher Regelung:1. Vorhalten eines quantitativ und qualitativ angemessenen Pools von sich in Aus- und Fortbildung befindlichen Kandidaten.2. Vorstellen einer Auswahl an geeigneten zuvor von der DEKRA, Ungarn ausgebildeten Pflegekräften beim Klinikum.3. Vorbereitung der Kandidaten auf eine Sprachprüfung.4. Vorbereitung der Kandidaten auf eine Fachkenntnisprüfung (Pflege).5. Einleitung und Betreuung des Anerkennungsprozesses zur Führung des Titels „Gesundheits- und Krankenpfleger“.6. Organisation der Anreise der Kandidaten zur Prüfung.7. Organisation der Weiterreise der Kandidaten zum Klinikum.8. Unterstützung bei der Erlangung eines Visums in Deutschland für die Kandidaten.Für jeden fertig ausgebildeten und den Sprachkurs erfolgreich abgelegten Kandidaten zahlt das Klinikum an die DEKRA, Ungarn einen Pauschalpreis.Sollte die Pflegekraft innerhalb einer gesetzten Frist das Klinikum wieder verlassen, erfolgt seitens der DEKRA, Ungarn eine entsprechende Rückerstattung.Frage:Die DEKRA, Ungarn ist der Auffassung, dass diese gegenüber dem Klinikum (ausschließlich) unterrichtende Leistungen erbringt, die nach § 3a Abs. 3 Nummer 3 Buchstabe a) in Deutschland nicht steuerbar sind, da diese am Sitzort des leistenden Unternehmers erbracht werden.Teilen Sie diese Auffassung?