1. Unser Mandant (deutsche Umsatzsteuer-ID) richtet Gebäude mit Hühnerställen ein. Die Gebäude befinden sich auf Grundstücken in EU-Mitgliedstaaten und auf Grundstücken in Deutschland. Für den Einbau der Hühnerställe bedient er sich an Subunternehmern. Eigene Angestellte hat er nicht. Unser Mandant erledigt nur die reine Montage. Er richtet die Gebäude vollständig mit Fütterungsanlage (u.a. Silos), Käfige etc. ein. Das gesamte Material wird vom Auftraggeber geliefert und vom Auftraggeber dem Endabnehmer in Rechnung gestellt. Der Auftraggeber ist ein deutscher Unternehmer mit deutscher USt-ID. Er besitzt keine Betriebsstätte o.Ä. im Ausland. Die Gebäude werden so gebaut, dass die Käfige etc. auch eingebaut werden können. Nach Angaben von unserem Mandanten könnten die Käfige aus den Gebäuden ohne weiteres wieder ausgebaut werden, da die Käfige nach Auskünften unseres Mandanten nicht festmontiert sind. Demnach könnte das Gebäude nach dem Ausbau anders verwendet werden, z.B. als Schweinestall. Ob dies praktisch auch gemacht wird, ist höchst fraglich, bzw. ob die anderweitige Verwendung nach einer Nutzung tatsächlich noch gegeben ist. Wie ist die umsatzsteuerliche Beurteilung des Sachverhalts? Wie ist die Rechnung an den Auftraggeber richtig zu stellen? Welche Umsatzsteuer und in welcher Höhe hat unser Mandant auf der Rechnung auszuweisen? Wer ist Schuldner der Umsatzsteuer? 2. Als Zusatzleistung stallt unser Mandant die Hühner aus und ein. Dies macht unser Mandant mit polnischen Leiharbeitnehmern. Wie ist hier die umsatzsteuerliche Beurteilung vorzunehmen? 3. Darüber hinaus haben die Arbeiter auf der Baustelle in den Niederlanden einen Lkw mit entladen. Dies stand nicht im Zusammenhang mit deren Tätigkeiten. Wie ist dieser Umsatz umsatzsteuerlich zu würdigen?