Der Steuerpflichtige ist Gesellschafter einer Berufsausübungsgemeinschaft Gemeinschaftspraxis, es ist eine Praxis mit mehreren Ärzten und der Steuerpflichtige möchte gerne aus der Praxis ausscheiden. Er nimmt seinen KV-Sitz mit und verkauft diesen KV-Sitz an ein anderes Krankenhaus. In diesem Krankenhaus wird er dann angestellt .Der Steuerpflichtige ist über 55 Jahre, jedoch ist der Gewinn zu hoch, so dass der Freibetrag nicht möglich ist.Aus der bisherigen Gemeinschaftspraxis kann er problemlos ausscheiden, er bekommt hier jedoch keine Abfindung, da er ja seinen KV-Sitz mitnimmt, ebenso seine persönliche Arbeitsleistung, sein Know-how und ja seinen Namen.Die Frage, die sich stellt, ist folgende: Der Steuerpflichtige ist über 55 Jahre alt. Stehen ihm, wenn er dann in einem anderen Krankenhaus etwas über 3 km entfernt weiter arbeitet, allerdings im Angestelltenverhältnis bei dem Krankenhaus, das ja seinen Praxiswert kauft, die Steuervergünstigungen nach §§ 24 + 34 Einkommensteuergesetz zu?Bekommt er den ermäßigten Steuersatz? Klar ist, dass er keinen Freibetrag bekommt, da ja sein Kaufpreis viel zu hoch ist und der Freibetrag dadurch aufgezehrt wird. Auf dieses Thema ist bitte im Gutachten erst gar nicht einzugehen.Das Wettbewerbsverbot (Vertrag in der Praxis) wird mit der bisherigen Praxis eingehalten, hier steht drin, dass er nicht in der Nähe von 3 km wieder tätig werden darf; er wird auch nicht selbstständig tätig, sondern wie schon gesagt nur im Angestelltenverhältnis.Sind die gesetzlichen Voraussetzungen für eine ermäßigte Besteuerung erfüllt?