Die seit vier Jahren in der Kanzlei angestellte Rechtsanwältin Fr. B und der Inhaber der Einzelkanzlei Hr. A wollen eine Sozietät begründen. Beteiligung 50 %–50 %. Fr. B muss zunächst keine Zahlungen an den A leisten. Dafür bekommt Hr. A einen höheren Gewinnanteil, vgl. b). Die bisherige Einzelkanzlei geht quasi über in die Sozietät. Eine Regelung über den Verbleib des Mandantenstamms und der anderen Vermögenswerte wurde nicht getroffen. Jene sollen auch nicht ins SBV des A, sondern in die Sozietät ein-/übergehen. Auszüge aus dem Gesellschaftsvertrag: a) Die Gesellschaft setzt die Geschäfte der bisherigen Einzelkanzlei von Herrn A in den Geschäftsräumen in der Musterstraße in Musterstadt fort. Die Gesellschafter verpflichten sich zum Abschluss des Mietvertrags gemäß Anlage 1 zu diesem Vertrag.b) Von den Netto-Umsätzen der Frau B. wird vorab ein Teil i.H.v. 10 % abgezogen und den Umsätzen von Herrn A zugeschlagen. Der Gewinn wird nach dem sich danach ergebenden Verhältnis der Umsätze verteilt. Diese Regelung gilt bis längstens 31.12.2038 (in diesem Jahr erreicht Herr A das Alter von 72 Jahren). Sie gilt außerdem nicht, wenn Herr A in einem Kalenderjahr unter 30.000,00 € Umsatz gemacht hat, im folgenden Kalenderjahr. (Fußnote: Von den 10 % entfallen 5 % auf die hälftig erworbene Kanzlei und 5 % auf eine Extravergütung für Akquise, Verwaltung etc.)c) Für einen Zeitraum von fünf Jahren, beginnend in dem auf den Todestag folgenden Monat, längstens aber bis zum 31.12.2038, hat Fr. B außerdem (entsprechend der Regelung, s. Punkt b) 5 % ihrer monatlichen Umsatzerlöse an den oder die Erben des Herrn G zu zahlen.Frage:Stellen die 5 % Gewinnvorab eine versteckte Kaufpreisrate dar bzw. löst die unentgeltliche Überlassung des Anlagevermögens und des Mandantenstamms eine Besteuerung beim A aus?Könnte es sich hier um eine Schenkung von A an B handeln?