Folgender Sachverhalt liegt vor:Gesellschaft WB unterhält die ABB GmbH & Co. KG. Zum 01.09.2015 wird auf Anraten eines Beraters zusätzlich die BGU GmbH & Co. KG gegründet. Diese wird aber nie tätig. Allerdings ist es im Jahr 2015 durch den Gesellschafter zu einer fehlerhaften Rechnungsstellung gekommen, da er einen über die ABB GmbH & Co. KG abgeschlossenen Auftrag über einen Briefbogen der BGU GmbH & Co. KG abgerechnet hat und der Kunde den Rechnungsbetrag gleichfalls falsch auf das Bankkonto der BGU überwiesen hat. Im Jahr 2015 wurde der Umsatz sowie die Umsatzsteuer durch die Buchung einer entsprechenden Verbindlichkeit wieder korrigiert und bei der ABB GmbH & Co. KG richtigerweise umsatzversteuert und hier auch der Gewinnversteuerung unterworfen. Die Zahlung des Kunden wurde jedoch nicht rückgängig gemacht und ist auf dem Bankkonto der BGU verblieben. Der Gesellschafter WB hat dann mit mehreren Überweisungen das auf dem Konto der BGU verbliebene Geld auf sein Privatkonto überwiesen. Die Buchungen wurden zunächst als Privatentnahmen gebucht und später mit der Verbindlichkeit gegenüber der ABB GmbH & Co. KG verrechnet. Die BGU GmbH & Co. KG wurde nun zum 06.01.2017 eingestellt. Das Finanzamt berechnet nun einen steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn in Höhe der damaligen Privatentnahmen. Hier besteht nun die Frage, ob dies zu Recht geschieht? Der Kommanditanteil des Gesellschafters WB beträgt 1.000,00 Euro, die BGU GmbH & Co. KG hat durch einige Aufwendungen in der Zeit ihres Bestehens nur Verluste erwirtschaftet. Sollten Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bitte.