Der Mandant ist alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer einer Vertriebs-GmbH. Der Mandant hatte eine vom Finanzamt auch anerkannte Pensionszusage auf das 65. Lebensjahr. Rückstellungsbildung bisher ohne Beanstandung; Rückdeckung durch eine LV; bedauerlicherweise zu niedrig wie üblich aber aus anderen liquiden Mitteln könnte die Rente gezahlt werden. Der Geschäftsführer hat nunmehr das 65. Lebensjahr vollendet und somit würde ab 01.01.2015 die Rentenzahlung seitens der GmbH fällig. Der Mandant erhält ein Gehalt für die Geschäftsführertätigkeit. Er möchte jedoch weiterarbeiten, weiter GF-Bezüge erhalten in unveränderter Höhe, voraussichtlich für einen Zeitraum von weiteren fünf Jahren, sofern die Gesundheit dies zulässt. Gemäß BFH vom 23.10.2013 1 R 60/2 ist jedoch die Rentenzahl eine vGA bzw. ist das Gehalt auf die Rentenzahlungen vorzunehmen. Die Rente beträgt hier jedoch maximal 20 % der aktiven Bezüge, so dass die Rente in vollem Umfange als vGA zu werten wäre. Frage: Kann durch einen Gesellschafterbeschluss und eine Vereinbarung der Beginn der Rentenzahlung für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren aufgeschoben werden? Muss dann eine Neuberechnung der Rückstellung erfolgen? Wenn ja , könne das i.d.R. die Institute die auch bisher die Rückstellungsberechnungen vorgenommen haben ( im Auftrag der Rückdeckungsversicherungen ) ? Kann die Rente wegen verspätetem Beginn gegebenenfalls um einen Inflationsausgleich von angenommen 2 % jährlich erhöht werden? Können Sie uns Literaturhinweise geben, wo wir die Sachverhalte nachlesen können oder weitergehende Auskünfte erhalten?