Es geht um eine gewerblich geprägte GmbH & Co. KG, die im Laufe des Jahres 2019 das letzte und einzige Grundstück der Gesellschaft veräußert hat. Jetzt soll die Gesellschaft aufgelöst und das Restkapital verteilt werden. Frage 1) Ist die erweiterte Kürzung nach § 9 Nr. 1 S. 2 GewStG auch für den Verkaufserlös anwendbar? Es gibt das BFH-Urteil vom 18.05.2017 (NV), das ist allerdings nicht im Bundessteuerblatt veröffentlicht worden. Dann haben wir m.E. nach doch keine Rechtssicherheit, dass die Finanzverwaltung das auch so sieht und der Kürzung stattgibt. Frage 2) Kann diese Gesellschaft überhaupt gelöscht werden, solange noch nicht alles steuerlich „sicher“ ist? Was ist, wenn in drei Jahren eine BP kommt?