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verdeckte Gewinnausschüttung,Darlehensgewährung

Die S-GmbH, dessen Gesellschafter der Sohn S ist, besitzt hohe Darlehensverpflichtungen gegenüber der V-GmbH, an der der Vater beteiligt ist. Im Jahr 2010 hat die V-GmbH Leistungen an die S-GmbH erbracht. Zum 01.04.2010 betragen die Verbindlichkeiten bezüglich dieser Leistungen 20.000 Euro. Zum 01.10. erhöhen sich diese auf insgesamt 120.000 Euro. Da die S-GmbH aufgrund der schlechten finanziellen Lage (Verlustvortrag 200.000 Euro) die Verbindlichkeiten nicht zeitnah zurückführen kann, wird zwischen den Gesellschaften ein Darlehen geschlossen, was die Verbindlichkeiten i.H.v. 120.000 Euro zum Gegenstand hat, Tilgungszeitpunkt unbestimmt. Da das Darlehen als nicht fremdüblich gewertet wird, nimmt das Finanzamt eine verdeckte Gewinnausschüttung an. Auch wenn die Konditionen des Darlehens nicht fremdüblich sind (Tilgungszeitpunkt unbestimmt + Zinssatz 1,5 % ohne Sicherheiten), wurde es nur gewährt, weil die S-GmbH hätte sowieso nicht zahlen können und man auf Vollstreckungsmaßnahmen (mangels Vermögens) verzichten wollte. Man hat gehofft, dass sich die Situation der S-GmbH zukünftig bessert. Fragen:1. Liegt hier eine vGA vor, obwohl die Gesellschafter der Gesellschaften nicht identisch sind und zudem auch kein Gesellschafter einen direkten wirtschaftlichen Vorteil erlangt hat? Durch das Darlehen sollte die Verbindlichkeit nur gestundet werden.2. Wie wäre die vGA zu bewerten (Werthaltigkeit)? Zum Bilanzstichtag 31.12.2010 war die S-GmbH nahezu überschuldet. Es war kein nennenswertes Vermögen vorhanden und die S-GmbH hätte die Verbindlichkeiten und Darlehen aus den vorhandenen Mitteln nicht und auch nicht kurzfristig zurückführen können. Der laufende Geschäftsbetrieb wurde auch vorübergehend ruhend gestellt. 
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