Sachverhaltsschilderung:Der Steuerpflichtige Z ist für einen deutschen Arbeitgeber teilweise in Deutschland und teilweise in Polen tätig. Er erzielt Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit. Sein Wohnsitz ist in Deutschland.Für das Jahr 2017 ergibt sich folgende Situation:Z hat vom 01.01.–31.07.2017 aktiv in Polen gearbeitet. Anschließend erfolgte die Kündigung zum 31.10.2017. Für die Monate August bis Oktober 2017 wurde er von der Arbeit freigestellt und er hielt sich während dieses Zeitraums in Deutschland auf. Vom 01.11. bis 31.12.2017 war er in Deutschland arbeitssuchend. Er bekam für den Zeitraum 01.11.–31.12.2017 noch jeweils zwei Gehaltszahlungen für ein Beschäftigungsverbot. Während seiner Beschäftigung in Polen vom 01.01.–31.07.2017 hatte er dort eine Wohnung angemietet. Der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen war in Deutschland.Im April 2017 bekam er eine Bonuszahlung für 2016 von 44.000 Euro für seine Tätigkeit in 2016. Im Jahr 2016 arbeitete er vom 01.01.–30.09.2016 in Deutschland und vom 01.10.2016–31.12.2016 in Polen.Im Oktober 2017 bekam er eine weitere Bonuszahlung für das Jahr 2017 in Höhe von 35.000 Euro ausbezahlt.In Polen wurde für 2017 bereits eine Steuererklärung abgegeben und die Steuer bereits entrichtet. Das Finanzamt in Deutschland möchte jetzt einen Teil der Einkünfte, der bereits in Polen versteuert wurde, auch in Deutschland besteuern.Fragen:1) In welchem Land sind die Einkünfte aus der Angestelltentätigkeit zu versteuern und in welchem Verhältnis (Bruttogehalt aus laufendem Arbeitslohn im Jahr 2017 ohne Bonuszahlungen insgesamt 114.000 Euro)?2) In welchem Land und in welchem Verhältnis sind die Einkünfte aus den beiden Bonuszahlungen zu versteuern?3) Was passiert bei einer Doppelbesteuerung in Polen und Deutschland? Kann der Steuerbescheid in Polen noch geändert werden? Das Finanzamt verweist auf ein Verständigungsverfahren nach Art. 26 DBA Polen.